Donnerstag, 6. Dezember 2012

Gefährlicher Domino-Effekt durch A 33

Zur Teilstück-Eröffnung: OWL-Bündnis warnt vor Folgen der Autobahn

Bielefeld. Vor einem gefährlichen Domino-Effekt durch die A 33 warnt das Bündnis gegen überflüssigen Straßenbau in Ostwestfalen-Lippe anlässlich der Einweihung des Teilstücks im Bielefelder Süden. Sprecherin Marion Ernsting hält den Jubel angesichts der Eröffnung für verfehlt: „Diese Autobahn zieht weitere Straßen nach sich - und weiteren Verkehr. Der immer wieder propagierte Entlastungseffekt ist zum größten Teil einfach nur gut vermarktetes Wunschdenken.“

Donnerstag, 22. November 2012

Nationalpark: Stillstand ist Rückschritt für Lippe und OWL

Pressemitteilung der Naturschutzverbände vom 22.11.12 zum Scheitern der Tauschverhandlungen um einen Nationalpark:

Die Entscheidung des Landesverbandes Lippe, den zur Errichtung des Nationalparks Teutoburger Wald notwendigen Flächentausch abzulehnen, stößt bei den Naturschutzverbänden auf Unverständnis und scharfe Kritik.

Dienstag, 6. November 2012

Bundesverwaltungsgericht hat Klage gegen A 33 abgewiesen

Leipzig, 6.11.2012 (aja/clu/bth). Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat sein Urteil über den Bau der Autobahn 33 in Ostwestfalen Montagmorgen verkündet. Demnach wurde die Klage des BUND abgewiesen und die Autobahn kann unverzüglich weitergebaut werden. Zum NW-Artikel dazu

Warum der BUND NRW Klage eingereicht hat


Donnerstag, 1. November 2012

Lippe nicht reif für biologische Vielfalt?

So fließt ein natürlicher Bach: der Furlbach
in Stukenbrock-Senne (Foto: Korff 2012)
Zu den Artikeln „Aus für Teuto-Nationalpark“, Lippische Landeszeitung (LZ) vom 26. Oktober 2012: War wirklich auch 20 Jahre nach dem Übereinkommen über die biologische Vielfalt in Rio de Janeiro die Zeit noch nicht reif in Lippe? Dieses internationale Umwelt-Vertragswerk ist von der Europäischen Union – einschließlich Deutschland – ratifiziert worden. Seine völkerrechtliche Verbindlichkeit gilt auch für Lippe.

Alle Parteien einschließlich der Grünen sollten sich vom resignierenden Fazit von Landrat Friedel Heuwinkel betroffen fühlen. „Bestürzt sei  er auch, dass nur wenige für Nachhaltigkeit einstünden“, heißt es unter der Überschrift „Großprojekt versinkt in politischen Gewässern“.

Dienstag, 30. Oktober 2012

Die Bevölkerung will den Nationalpark!

30.10.2012: TNS-Emnid-Umfrage zum Nationalpark Senne-Teutoburger Wald-Egge

86 % der Bevölkerung von NRW wünschen sich einen Nationalpark in Senne, Teutoburger Wald und Eggegebirge. 76 % sind es trotz heftiger Anfeindungen durch die Gegner auch im Regierungsbezirk Detmold. Nur 10 % im Land bzw. 16 % in OWL lehnen ihn ab. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Emnid-Instituts. Dieses Votum einer großen Mehrheit ist ein klares Signal an die Parteien und auch an die Landesregierung: Die Bevölkerung will den Nationalpark!

Freitag, 26. Oktober 2012

Nationalparkplanung weiter vorantreiben

Pressemitteilung von NABU, BUND und LNU vom 26.10.12: Nationalparkplanung weiter vorantreiben - Naturschutzverbände erwarten stärkeres Engagement der Landesregierung

Düsseldorf – Parteipolitischer Hickhack in Ostwestfalen-Lippe gefährdet die weitere Planung und Umsetzung des zweiten nordrhein-westfälischen Nationalparks. Die Ausweisung eines Buchenwaldnationalparks im Teutoburger Wald ist aber ein wichtiger Baustein bei der Umsetzung der nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt. Die nordrhein-westfälischen Naturschutzverbände Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt (LNU) und der Naturschutzbund (NABU) erwarten daher, dass die Landesregierung den weiteren Planungs- und Umsetzungsprozess selbst in die Hand nimmt, sollte die Region mit der Umsetzung der Nationalparkplanung überfordert sein.

Freitag, 10. August 2012

Tierquälerei und Antibiotika-Missbrauch in der Billigfleischproduktion schreien zum Himmel

Korff: „Nicht das Ausland ist schuld; Deutschland ist schuld an der Misere“

Die BUND-Regionalgruppe Detmold fordert, dass die Haltungsbedingungen für Mastkälber und Mastschweine bundesweit schnell und drastisch verbessert werden. Steigende Fleischpreise seien dafür in Kauf zu nehmen. Diese Konsequenz müsse man aus den jüngst aufgedeckten grauenhaften Haltungsbedingungen in der Kälbermast ziehen, aber auch aus dem immer wieder aufgedeckten, offenbar systematischen Antibiotika-Missbrauch in der deutschen Massentierhaltung.

Donnerstag, 28. Juni 2012

Fracking: Naturschützer warnen vor Vergiftung des Grundwassers


27.6.2012: Mit Schrecken nimmt der regionale Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) zur Kenntnis, dass die Bezirksregierung Arnsberg einem Gaskonzern Teile der Kreise Paderborn und Gütersloh zugesprochen hat, um dort künftig mit der sog. Fracking-Methode Erdgasfelder im Gestein ausbeuten zu dürfen. Bei dieser Methode werden Flüssigkeiten und Gase in tief liegende, potenziell erdgashaltige Gesteinsschichten getrieben, um diese unterirdisch aufzubrechen und so das Erdgas frei zu setzen. In Oppenwehe bei Stemwede hat der Konzern ExxonMobil zu diesem Zweck bereits 25.000 Liter Dieselöl in ein Bohrloch gepresst. Viele Experten warnen davor, dass dabei das Grundwasser vergiftet werden könnte.